Das Siegestor ist ein großes Rundbogentor, das um 1850 nach dem Vorbild des Konstantinbogen in Rom erbaut wurde. Architekt war Friedrich Gärtner, der es im Auftrag von König Ludwig I von Bayern baute. Es ist das nördliche Ende der Ludwigstraße und der südliche Anfang der Leopoldstraße und ist somit die Grenze der Münchner Stadtteile Maxvorstadt und Schwabing. Neben der Frauenkirche gilt es das bedeutendste architektonische Symbol von der Innenstadt München. Durch die drei Bogen fuhren früher Kutschen und Autos. Wegen des zunehmenden Verkehrs führt heute eine mehrspurige Straße um das Siegestor herum, so dass man nur noch zu Fuß durch das Tor gehen kann.
Ludwig I baute das Tor zur Ehrung des bayerischen Heeres. Vorbild für das Müncher Siegestor war der antike Konstantinsbogen in Rom aus dem 4. Jahrhundert nach Christus, der sehr ähnlich aussieht. Mit dem Siegestor wollte er seine Dankbarkeit für die Tapferkeit und Pflichterfüllung seiner Streitkräfte zum Ausdruck bringen. Im oberen Teil steht groß die bekannte Inschrift: „Dem Siege geweiht – vom Krieg zerstört – zum Frieden mahnend“. Nach Siegen schritten die Soldaten von Bayern in Paraden durch das Siegestor. Hoch oben auf dem Tor sieht man eine große, bekannte Skulptur: Die Quadriga – ein Viergespann, das aus Löwen besteht. Die Quadriga auf dem Siegestor wurde im 2. Weltkrieg zerstört. Sie wurde von Elmar Dietz, einem bekannten Bildhauer aus München, neu gebaut und erst 1972 wieder auf das Tor gestellt. Üblicherweise sind Quadrigas natürlich Pferdegespanne, die vier Löwen auf dem Siegestor dürften ziemlich einmalig sein. Andere bekannte Quadrigas auf Toren findet man beispielsweise auf dem Arc de Triomphe du Carrousel in Paris, auf dem Wellington Arch im Hyde Park in London oder auf dem Monumento a Vittorio Emanuele I in Rom.
Anfahrt zum Siegestor: Mit der U-Bahn: U3 und U6 zum U-Bahnhof Universität oder vom Odeonsplatz etwa 10 Minuten zu Fuß die Ludwigstraße hoch, vom Zentrum (Marienplatz) geht man circa 20 bis 30 Minuten. Das Hauptgebäude der Universität München (LMU) befindet sich in unmittelbarer Nähe des Siegestors. Dort kann man das kleine, aber sehr interessante Museum der Widerstandsgruppe Weiße Rose besuchen. Die Geschwister Scholl verteilten in diesem Gebäude die berühmten Flugblätter, wegen denen sie hingerichtet wurden.
Eintrittspreis und Öffnungszeiten Siegestor: Man kann leider nicht hochgehen, sondern das Siegestor nur von außen und unten betrachten. Somit braucht man keine Öffnungszeiten zu beachten oder Eintritt bezahlen.
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