Die Olympischen Sommerspiele 1972 fanden in München statt. Zwischen 1968 und 1972 wurde dafür der Olympiapark gebaut. In ihm findet man die wichtigsten Sportstätten der Olympiade. Der Park, welcher vom Architekturbüro G. Behnisch & Partner geplant wurde, ist heute neben dem Englischen Garten der wichtigste Stadtpark und das bekannteste Erholungsgebiet in München.
Olympiapark München: links Olympiastadion, rechts Olympiaturm
Die großen Sportstätten wurden auf Grund ihrer für die damalige Zeit revolutionären und modernen Architektur schnell weltberühmt. Vor allem die Leichtigkeit der sogenannten Zeltbauweise überzeugte Experten und Laien. Die drei großen Gebäude (das Olympiastadion von München, die Olympiahalle und die Olympiaschwimmhalle) wurden in diesem neuen Architekturstil errichtet. Die Konstruktion aus Metall wirken leicht und erinnern den Betrachter an Zelte.
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Die Sehenswürdigkeiten im Olympiapark sind zu Fuß zu erkunden, wenn man sich einige Stunden Zeit nimmt. Wer wenig Zeit hat: Es fährt eine Bimmelbahn durch den Park, die die wichtigsten Sehenswürdigkeiten im Schnelldurchgang abfährt. Die Rundfahrt durch den Park mit der Eisenbahn „Emma“ dauert 15 min. Kosten: 3,50 € für Erwachsene, 2,50 € für Kinder, Kleinkinder unter 4 Jahre brauchen kein Ticket (Stand der Preise Jahr 2017).
Beliebte Stadtrundfahrt mit dem Hop on / Hop Off Bus: Diese Art München anzuschauen wird immer beliebter. Die Busse des Anbieters fahren oft und regelmäßig, den ganzen Tag. Man kann an jeder der Haltestellen an den Sehenswürdigkeiten aussteigen und mit einem späteren Bus weiterfahren. Eine tolle Sache, man kann in kurzer Zeit viel anschauen. Toll sind auch die oben offenen Doppeldecker-Busse: Mehr Infos und Buchung
Anfahrt Olympiapark: Am besten mit der U-Bahn: U3 Olympiazentrum oder U1 Olympiaeinkaufszentrum. Viele Parkplätze in der Gegend. Die meisten Sehenswürdigkeiten sind von der U3 näher.
Öffnungszeiten Olympiapark München: Der Park ist natürlich immer zugänglich. Einige Sehenswürdigkeiten wie der Olympiaturm, sind nur zu gewissen Zeiten zugänglich. Um größere Menschenmassen zu vermeiden, besucht man den Olympiapark idealerweise unter der Woche. Schönes Wetter ist von Vorteil, besonders gute Sicht auf dem Fernsehturm ist wichtig.
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Sehenswürdigkeiten im Olympiapark
Zum Olympiastadion haben wir einen eigenen Artikel geschrieben: Beschreibung des Olympiastadion
Zum Fernsehturm Olympaturm haben wir auch eine eigene Seite: Beschreibung des Olympiaturm
Olympiaschwimmhalle: Für viele Münchner immer noch das beste öffentliche Schwimmbad in München. Es ist vor allem ein Hallenbad, aber auch Freibad. Im 50 Meter Hauptbecken startete 1972 der legendäre Amerikaner Mark Spitz und gewann siebenmal Gold. In der Schwimmhalle (7.000 Plätze auf der Tribüne) sind fünf Becken, eine Sauna sowie die olympische Sprunganlage. Der Fitnessbereich ist leider nur noch für Mitglieder zugänglich.
Das 50-Meter-Schwimmbecken in der Olympiasschwimmhalle
Es gibt einen Außenbereich und einen Innenbereich. Im Sommer kann man draußen auf der Wiese liegen und im Winter wenigstens nach draußen schwimmen. Leider kann man die Schwimmanlage nicht besichtigen. Links neben der Kasse hat man jedoch einen Blick in große Teile der Halle ohne zu zahlen. Am besten geht man einfach schwimmen: An vielen Wochentagen in die Schwimmanlage sogar bis 22 Uhr am Abend geöffnet. Infos: Hallenbäder in München
Olympiahalle: Dies ist eine sehr große Mehrzweckhalle. Veranstaltungen mit bis zu 14.000 Besucher sind möglich. Heute finden in der Halle vor allem Großveranstaltungen wie Konzerte, Feste, Aktionärsversammlungen, Sechs-Tage-Rennen, Kongresse oder im Winter das Holiday-on-Ice statt.
Eissportstadion: 1967 erbaut, 1972 auf 7.000 Plätze erweitert. Bekannteste öffentliche Eislaufanlage in München im Olympiapark.
Radstation: Dies wurde vor einigen Jahren in München-Arena umbenannt und dient nun als Halle für verschiedene Veranstaltungen (etwa 5.000 Plätze)
Olympiaberg: Dieser Berg besteht aus Trümmern des 2. Weltkriegs und ist immerhin 60 Meter hoch. Von oben hat man einen wunderbaren Block über das gesamte Olympiagelände. Der Aufstieg lohnt, wenn man nicht auf den Olympiaturm fährt. Man hat auch einen Blick über große Teile von München.
Olympiasee: Der schöne See und einige Nebenwasserflächen liegt mitten im Olympiapark. Man kann Tretboote und Ruderboote mieten ( Kosten im Sommer Jahr 2020: Tretboot: 1 Stunde 15 €, Ruderboot 13 €). Neben dem See finden auf einer Freiluftbühne (Theatron oder Seebühne genannt) im Sommer täglich kostenlose Rockkonzerte statt.
Olympische Dorf: Heute ist ein Teil begehrtes Studentenwohnheim. Im anderen Teil sind Eigentumswohnungen und Mietwohnungen. Obwohl das Dorf am Olympiapark überwiegend Hochhäuser besteht, ist es eines der beliebtesten Wohngebieten von München. Sehr viele Studentenbungalows sind bemalt, vor allem die Türen. Eine Gedenktafel (Connolystraße 31) erinnert an die Tötung israelischer Sportler durch arabische Terroristen während der Olympiade am 5.9.1972.
Tollwood-Festival: Größeres sehr internationales Fest meist im frühem Sommer. Viele Verkaufsstände, Konzerte, Bierzelt, Biergärten usw. Einst war das Fest recht alternativ, insbesondere den armen Ländern der Welt gewidmet. In den letzten Jahren ist es jedoch zunehmend kommerzieller und teuer geworden. Dennoch ist es immer noch einen Besuch wert.
Soccer Five Arena: Soccer (Hallenfußball) liegt voll im Trend. Das erste Gebäuden von der U-Bahn-Stadion „Olympiazentrum“ kommend, im Olympiapark ist die SoccaFive Arena. In der Halle sind mehrere moderne Hallenfußballplätze, die stundenweise gemietet werden können. Mehr Infos zur Soccer Five Arena (Preise, Öffnungszeiten) finden Sie hier.
Soccer-Five-Arena
Touren im Olympia Park
Erlebnistour (neuer Name Tour de Park)
Eine Tour quer durch den Park. Die Tour beginnt mit einer kurzen Bahnfahrt im Park, man besichtigt das Stadion auch mit den Umkleidebereichen, der Olympialobby (original Exponate der olympischen Spiele, Meisterschale des FC Bayern und der DFB-Pokal) und die Ehrengast-Tribüne. Danach geht es auch noch in die Olympia-Halle und die Olympia-Schwimmhalle.
Preise : Erwachse 10,50 Euro, Schüler/Studenten 7,50 Euro (Preise Jahr 2017)
Zeit: täglich 14 Uhr
Dauer: 90 Min.
Preiswerter ist die Tour mit der City-Tour-Card.
Stadiontour
Wie der Stadion-Teil der Erlebnis-Tour
Preise: Erwachsene 8 Euro, Schüler/Studenten 6 Euro (Preise aus 2017)
Zeit: an dem meisten Tagen mehrmals
Zeltdach-Tour
Eine Wanderung über das Olympia Zeltdach im Stadion. Während man von einem Ende des Zeltdachs zum anderen wandert und den fantastischen Ausblick genießt, erfährt man allerlei wissenswertes über die Konstruktion und die Architektur der Olympia Gebäude und v.a. dem Zeltdach, die olympischen Spiele und den Olympia Park im allgemeinen.
Preise: Erwachsene 43 Euro, Schüler/Studenten 33 Euro
Zeit: täglich 14:30 Uhr und am Abend (verschiebt sich mit Sonnenuntergang)
Dauer: 2 Stunden
Abseil-Tour
Auch hier steigt man aufs Dach und erhält interessantes Hintergrundwissen, allerdings ist dieser Teil kürzer als bei der Zeltdach-Tour, da man sich zum Schluss noch 40 m in die Tiefe vom Dach ins Stadion hinab abseilen lässt
Preise: Erwachsene 53 Euro, Schüler/Studenten 43 Euro
Zeit: an vielen Tagen, meist 16:00 Uhr
Dauer: 2 Stunden
Zeltdach-Tour mit Flying Fox
Wie bei der Abseil-Tour, nur statt dem Abseilen probiert man am Schluss der Tour den Flying Fox aus. Das ist ein Stahlseil, dass quer über das Olympia Stadion gespannt ist und an dem man sich einhakt, um über das Stadion zu fliegen (die längst Seilrutsche Europas!).
Preise: Erwachsene 73 Euro, Schüler/Studenten 63 Euro
Zeit: meistens 1-2 mal täglich
Mindestalter 10 Jahre und Mindestgewicht 40 Kg!
Dauer: 2 Stunden
Stand der Informationen zu den Touren: Frühling im Jahr 2016, einige Preise und andere Daten wurden Anfang 2019 aktualisiert.